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Dr. Stefan Dierkes
Dr. med. Stefan Dierkes besondere Expertise liegt auf der Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen mittels Herzschrittmacher und Defibrillator. Dabei kommt ihm eine 14-jährige Erfahrung in verschiedenen Kliniken zugute. Allein mehr als 15.000 EKGs hat Dr. med. Stefan Dierkes in seiner kardiologischen Laufbahn bis heute durchgeführt. Zum Profil.

Myokardszintigrafie – Was steckt dahinter?

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Eine häufige Fragestellung bei Besuch des Kardiologen ist es, Durchblutungsstörungen des Herzens auszuschließen oder nachzuweisen. Hierzu gibt es unterschiedliche Methoden. Eine davon ist die sogenannte Myokardszintigrafie. Was die Myokardszintigrafie macht und leisten kann, erklären wir Ihnen.

 

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Myokardszintigrafie – Was ist das?

Die Myokardszintigrafie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, die vor allem zur sogenannten Ischämiediagnostik eingesetzt wird. „Ischämie“ bedeutet Durchblutungsstörung des Herzens. Die Myokardszintigrafie ist eine von mehreren Methoden, um Durchblutungsstörungen des Herzens festzustellen. Zu diesen Methoden gehören das Belastungs-EKG, die Myokardszintigrafie, die Stressechokardiografie und das Stress-Kardio-MRT. Die Aussagekraft der Myokardszintigrafie ist sowohl hinsichtlich des Ausschlusses, als auch des Nachweises einer Durchblutungsstörung des Herzens besser als das Belastungs-EKG.

Durchführung der Myokardszintigrafie

Im Rahmen der Myokardszintigrafie wird eine radioaktiv markierte Substanz über die Vene in den Körper eingebracht. Es erfolgt entsprechend der Durchblutung eine Anreicherung der Substanz im Herzen. Mit einer speziellen Gamma-Kamera kann die Radioaktivität der markierten Substanz im Herzmuskel gemessen werden und die Darstellung des Herzens räumlich in 3 Ebenen aufgelöst werden. In der Regel erfolgt eine Ruhe-Untersuchung als auch eine Belastungsuntersuchung. Die Belastungsuntersuchung kann während der Myokardszintigrafie mittels eines Fahrrad-Ergometers erfolgen. Alternativ können auch pharmakologische Belastungen zum Tragen kommen, zum Beispiel mit dem Mittel Regadenoson.

Ergebnisse der Myokardszintigrafie

Die Aktivität der radioaktiven Substanz wird im Herzmuskel in Ruhe und unter Belastung gemessen. Durch Differenzen der Anreicherung zwischen Belastung und Ruhe lassen sich Rückschlüsse auf Durchblutungsstörungen des Herzens, sogenannte Ischämien, ziehen. Dabei sind folgende Aussagen möglich:

  • Ausmaß der Durchblutungsstörung: Angabe in Prozent des betroffenen Herzmuskelanteils
  • Lokalisation der Durchblutungsstörung: zum Beispiel Hinterwand oder Vorderwand
  • Nachweis von Narben im Herzmuskel: zum Beispiel nach Herzinfarkt
  • Messung der systolischen Herzkraft: Angabe der linksventrikulären Ejektionsfraktion

Myokardszintigrafie – Wie hoch ist die Strahlenbelastung?

Bei der Myokardszintigrafie bedienen wir uns radioaktiver Substanzen. Folglich entsteht eine Strahlenbelastung für den Untersuchten. Die Strahlenbelastung liegt im Bereich von ca. 5-8 mSv. Zum Vergleich: die durchschnittliche natürliche Strahlenbelastung liegt in Deutschland bei etwa 2,1 mSv/Jahr.

Konsequenz der Myokardszintigrafie

Bei Nachweis einer relevanten Durchblutungsstörung in der Myokardszintigrafie ist die Durchführung eines Herzkatheters empfohlen. Die Myokardszintigrafie kann die Herzkranzgefäße nicht darstellen, sie ist eine funktionelle Untersuchung zum Nachweis oder Ausschluss einer relevanten Durchblutungsstörung. Die Durchführung eines Herzkatheters hingegen kann Engstellen in den großen Herzkranzgefäßen aufdecken und konsequenterweise z.B. mit einer Ballondilatation und Stentimplantation beseitigen. In Abhängigkeit der nachgewiesenen Größe der Durchblutungsstörung führen wir auch eine Herzkatheteruntersuchung bei asymptomatischen Patienten durch. Dies bedeutet, dass eine relevante Größe einer Durchblutungsstörung durchaus das Leben einschränken kann, zum Beispiel durch das Auftreten von Ischämie-bedingten Herzrhythmusstörungen.

 

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